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Lokalgeschichtliche Studien stellen zweifellos eine Notwendigkeit dar, um die Funktionsweise und den Ausprägungsgrad der nationalsozialistischen Diktatur im unmittelbaren Zusammenleben der Menschen erfassen zu können. Handelte es sich bei der alten Bischofsstadt Passau mit ihrem katholisch geprägten Milieu um eine für die Nationalsozialisten anfangs schier uneinnehmbare Festung, so wurde auch hier nach der Machtergreifung die Gleichschaltung in allen Bereichen des Lebens durchgeführt. Die vorliegende Arbeit thematisiert die Anfänge und den allmählichen Aufstieg der nationalsozialistischen Bewegung bis hin zur Konsolidierung der NS-Diktatur, die Organisations- und Mitgliederstruktur der Passauer NSDAP sowie den Wirtschaftsraum Passau in der Zeit des Dritten Reiches. Berücksichtigt werden in der Studie auch die Thematik von Widerstand und Verfolgung sowie der Untergang des Regimes.