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Joachim Gottschalk (1904–1941) lebt noch heute in der Erinnerung mancher Menschen als großer Filmschauspieler der 30er Jahre. Die sieben Filme mit ihm als Hauptdarsteller waren damals europaweit bekannt. Joachim Gottschalk als genialen Theaterschauspieler, der als Superstar auf den Frankfurter Römerbergfestspielen agierte, kennen hingegen nur noch wenige aus den Erzählungen ihrer Eltern. Die Historikerin Rosemarie Killius hat seinem Lebensweg nachgespürt. Gespräche mit Weggefährten, Briefe und Tagebücher zeichnen ein eindrucksvolles Bild seines Lebens. Aus der Stadt seiner größten Bühnenerfolge wurde Gottschalk von den Nazis wegen seiner Solidarität zu seiner jüdischen Ehefrau verjagt. Als er schließlich in Berlin dem Druck des „Schirmherrn des deutschen Films“, Joseph Goebbels, nicht mehr standhalten konnte, wählte er mit seiner Familie den Freitod. Dieses Buch ist mithin ein wichtiger Beitrag, die Erinnerung an einen außergewöhnlichen Menschen wachzuhalten.