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Psychiatrie und Logistik – zwei Fachgebiete, die auf den ersten Blick keinerlei Schnittpunkte aufzuweisen scheinen. So bilden tiefgehende Gespräche im Rahmen höchst asymmetrischer Gesprächskonstellationen in der Psychiatrie einen starken Gegensatz zur elektronifizierten „Hochgeschwindigkeitskommunikation“ in der Logistik. Die Fachsprachen beider Bereiche lassen jedoch überraschende Übereinstimmungen im Sprachverhalten und im Anglizismenaufkommen entdecken.
Nancy Hadlich kombiniert in ihrer empirischen Untersuchung korpusbasierte Analysen mit ausführlichen Expertenbefragungen und kann so, neben qualitativen und quantitativen Aspekten zu Entlehnungsvorgängen, auch die Akzeptanz der englischen Sprachanteile in den Fachsprachen des Deutschen durch muttersprachliche Experten überprüfen.