Zum Inhalt
Ist Heidegger wirklich „die Hölle der Übersetzer“? Und ist die Übersetzung philosophischer Texte angesichts einer Vielzahl mitunter inkompatibler Denkströme und Stile tatsächlich unmöglich?
Dieses Buch ist die erste Monographie zur Problematik der Übersetzbarkeit philosophischer Texte – und dies am Beispiel eines als unübersetzbar gefürchteten Philosophen. Die Autorin betrachtet das Phänomen des Übersetzens aus einer philosophischen Perspektive und untersucht die sich zwischen Wissenschaft und Literatur befindende philosophische Fachsprache. Dabei bietet sie nicht nur Möglichkeiten zur Übersetzung dieser Fachsprache an, sondern arbeitet auch die sprachlichen und kulturphilosophischen Spezifika des Deutschen und Englischen heraus. Sie unterzieht dafür die beiden englischen Übersetzungen von ‚Sein und Zeit‘ einer kontrastiven Übersetzungskritik. Die Autorin zeigt, dass die Übersetzung philosophischer Texte stets verstehend und dabei selbst philosophierend vollzogen werden muss.