Zum Inhalt
Egon Erwin Kisch war ein Meister der Sprache und ein Weltreisender. Bis heute ist er der Öffentlichkeit als ‚rasender Reporter‘ bekannt. Dabei – so berichtet sein Umfeld – verstand er sich selbst weniger auf den temporeichen Journalismus. Vielmehr drang er in seinen Reportagen tief in die Gesellschaft ein.
Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Leipzig und Prag beschäftigen sich in diesem Band mit Kischs Leben und Werk. Im Mittelpunkt stehen seine im Exil verfassten Reportagebände ‚Marktplatz der Sensationen‘ und ‚Entdeckungen in Mexiko‘. Dabei werden unter anderem die stilistischen Charakteristika der ‚literarischen Reportage‘ und seines Humors, aber auch soziale Milieus, die Konstruktion von Heimat und Aspekte von Interkulturalität untersucht.