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Paul Celan (1920–1970) ist weltbekannt für die Todesfuge. Doch wo liegen die Ursprünge seiner Lyrik? Woher kommen zum Beispiel deren mystische Elemente? Wer und was haben also Celans Werk beeinflusst? George Guţu hat diese Fragen als einer der ersten beantwortet. Bereits 1977 belegt er die literarischen, sprachlichen und kultursemantischen Einflüsse des jüdischen, rumänischen und rumäniendeutschen Hintergrunds auf Celans Lyrik. Guţu identifiziert Spuren, die Wegbegleiter aus der Bukowina wie Alfred Margul-Sperber, Alfred Kittner und Immanuel Weissglas hinterlassen haben. Seine Untersuchungen zur Werkgenese zeigen, dass Celans Hauptmotive bereits früh sichtbar werden. Gleichzeitig decken sie auch die Ursachen für offenkundige Missverständnisse und Fehldeutungen von Rezipienten auf. Rezeptionsgeschichtlich relevante Sekundärtexte runden den Band ab.