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Mit Adolf Hitlers „Mein Kampf“ rückt der Autor den wohl berüchtigtsten Text des vergangenen Jahrhunderts erstmals in den Fokus einer textlinguistischen Untersuchung. Er beleuchtet die textuelle Hybridität von „Mein Kampf“, indem er die komplexen Bedingungen der Textproduktion bestimmt, unterschiedliche alltagssprachliche Textsortenzuweisungen auswertet und schließlich ausgewählte Auszüge des Textes sowie einige seiner Paratexte im Hinblick auf die Realisierung von Textmustern analysiert.
Die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit den Begriffen Textmustermischung und Entdifferenzierung von Textmustern ermöglicht die linguistische Beschreibung des konkreten Textexemplars und eröffnet gleichzeitig der Textsortenlinguistik neue Perspektiven bei der Untersuchung von Texten, die sich traditionellen typologischen Zugriffen entziehen.