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Der Sammelband umfasst die Ergebnisse einer internationalen Konferenz, die 2010 in Zamosc (Polen) stattfand. Die Aufsätze gehen dem sonderbaren, zugleich aber noch lebendigen Phänomen der polnischen Kulturgeschichte, dem Sarmatismus bzw. Sarmatentum, nach. Seit der Renaissance prägte dieses Phänomen über Jahrhunderte das lebendige Bild einer autonomen Kultur an der Grenze zur Kyrillizität und Orthodoxie, zum Orient, schließlich auch zum Kalifat am Bosporus.
Besonders Polen, als das „Reich der beiden Nationen“, bildete den Vorposten der Latinität und verstand sich als ‚antemurale‘ der westlichen Christenheit. Der Einfluss der Sarmaten wird in diesem Band von der nicht immer glorreichen Vergangenheit bis in die Gegenwart dargestellt. Damit wird ein Beitrag zur europäischen Mentalitätsgeschichte geleistet.