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In diesem Buch werden erstmals mehr als 160 epigraphische und papyrologische Zeugnisse zu Veteranen des 2.–4. Jh. n. Chr. im römischen Nahen Osten gesammelt vorgelegt. Die auswertende Untersuchung hat einen sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtlichen Fokus, stellt aber auch sicherheitspolitische Fragen: Sie analysiert Veteranen als rechtlich privilegierte Gruppe von „Bindegliedern“ zwischen den Bereichen Militär und „ziviler Gesellschaft“. Die ehemaligen Soldaten zeigen einen hohen Integrationsgrad: Z. B. rückten sie in hohe soziale Positionen im Rahmen der Gebietskörperschaften und städtischen Ansiedlungen des römischen Syrien und der Provinz Arabia auf. Veteranen und Veteranenfamilien stellen ein Segment der provinzialrömischen Gesellschaft dar, an deren Beispiel auch wirtschaftliche und kulturelle Prozesse in den Militärprovinzen Roms im Nahen Osten sichtbar gemacht werden können.