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Der Band umfasst diskurslinguistisch orientierte Aufsätze zu Sprache und Kommunikation in der DDR. Er bietet neben der grundsätzlichen Auseinandersetzung mit der „Ordnung des Diskurses in der DDR“, also mit der Spezifik des Zusammenhangs von Macht und Sprache in einem totalitären Staat, die Untersuchung von Wort- und Formelgebrauch, die Analyse von Texten und Textkonglomeraten sowie die Beschreibung ganzer Diskursfelder (u. a. Presse, Kirche, MfS) mit diskurs- und textlinguistischem sowie stilanalytischem Instrumentarium. Auch die Spezifik widerständiger literarischer Äußerungen wird berücksichtigt. Beiträge zu sprachbiographischen Interviews erschließen Einstellungen und Haltungen von Sprachteilnehmern zu Sprache und Kommunikation in der DDR und nach 1989. Rückschau, Bestandsaufnahme, Beschreibung und Erörterung des Vergangenen werden ergänzt durch einen vergleichenden Blick auf Veränderungen im Sprachgebrauch nach 1989.