Zum Inhalt
Was ist eine Herkunftssprache? Welche Kommunikationsstrategien entwickeln zweisprachige Personen? Warum sind Normabweichungen bei Herkunftssprechenden nicht unbedingt als Fehler, sondern eher als strategischer Sprachgebrauch anzusehen? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich Anna Żurek. Die zweite Generation polnischer Migrantinnen und Migranten findet kreative Wege, um Schwierigkeiten beim Ausdruck ihrer Absichten auf Polnisch zu umgehen und zum Beispiel lexikalische Lücken zu schließen. Die Autorin bietet einen kritischen Überblick über den bisherigen Forschungsstand unter besonderer Berücksichtigung der polnischen Fachliteratur und bringt einen eigenen Vorschlag zur Systematisierung ein.
Die Reihe POLSKI.BEITRÄGE des Kompetenz- und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol) ist zunächst auf drei Bände angelegt. Im Mittelpunkt steht dabei Polnisch als Herkunftssprache. Die Erforschung der Geschichte und der aktuellen Situation des Polnischen im deutschsprachigen Raum stellt einen wesentlichen, bisher jedoch wenig erforschten Aspekt des deutsch-polnischen Dialogs dar.