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Wie lässt sich über das Literarische Übersetzen nicht-reduktionistisch sprechen? Inspiriert durch die Lektüre der acht deutschen Oblomov-Übersetzungen, befragt die vorliegende Arbeit drei Reduktionismen, die den Diskurs über das Literarische Übersetzen prägen:
- den symptomatischen Reduktionismus, der im literarischen Text nur Realisierung von „Normen“ der „Zielkultur“ feststellt,
- den teleologischen Reduktionismus, der meint, für jeden literarischen Text dessen „Funktion“ angeben zu können,
- den originalitätszentrierten Reduktionismus, der in jeder Übersetzung eine bedauernswerte Nicht-Übereinstimmung mit dem „heiligen“ Original sieht.
Diese Arbeit hingegen beschreibt das Differente der jeweiligen Übersetzung und wird so dem interpretativen Zugang eines jeden Übersetzers zum Roman Oblomov gerecht.