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Die vorliegende Studie setzt sich mit einem Themenbereich auseinander, der sprachenunabhängig und interdisziplinär angelegt und aus translatorischer Perspektive kaum theoretisch aufgearbeitet ist. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich die Raumwahrnehmung bei sehenden und blinden bzw. sehgeschädigten Rezipienten vom Inhalt der räumlichen Vorstellung und von der Art und Weise her, wie diese erzeugt wird, unterscheidet und ob diese Unterschiede eine Bedeutung für die Erstellung von Audiodeskriptionstexten haben. Die Autorin geht der Frage nach, ob eine blindenspezifische Perspektive in den Audiodeskriptionstexten berücksichtigt wird und ob Hörfilme für das Verständnis der Handlung und das ästhetische Erleben eines Films dem blinden Rezipienten die nötigen Informationen bieten. Dabei entwickelt die Autorin ein konkretes Beschreibungsmodell, das die Bedingungen der Rezeption und Produktion von räumlichen Informationen in Audiodeskriptionstexten erfasst.