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Die Sprache hat keinen Preis, an ihr lässt sich nichts verdienen. Sie ist da, sie dient so, wie es früher die treue Hausmagd tat – sie konnte es den Herrschaften nie ganz recht machen, doch sie hinterließ eine Lücke, wenn sie starb. Die Sprache freilich lebt, das gewaltige Informationsgetriebe unserer Zeit braucht sie. Aber genügt sie seinen Ansprüchen? Ihre Herkunft aus der elementaren Verständigungsnotwendigkeit wird scheinbar zur Hürde; was sie da geerbt hat, erweist sich als sperrig und störrisch in dem idealen Ja-Nein-Weltbild der Informationsgesellschaft. Werner Creutzigers Aufsätze sind ein Plädoyer für den bewussten Umgang mit der Sprache – im Alltag, in der Literatur und in der Übersetzung. Er führt uns vor Augen, was wir mit Sprache auszudrücken vermögen und er macht Mut, es auch zu tun.